Einsatz

Adipositas

Unter dem Begriff Adipositas versteht man den Anstieg des Körpergewichts über eine Grenze, welche vor allem nach gesundheitlichen Kriterien festgelegt wird. Heute wird der Begriff BMI (=Body Mass Index) dazu verwendet diese Grenze zu definieren. Der Begriff BMI drückt das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße aus. Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht (kg) dividiert durch das Quadrat der Körpergröße (m 2).
Also beträgt der BMI eines 75kg schweren und 1,70 m großem Menschen 25,9.
Die WHO (Wetgesundheitsorganisation) unterteilt Menschen in 5 Gruppen:

  • Untergewicht (BMI<20)
  • Normalgewicht (20<BMI<25)
  • Übergewicht (25<BMI<30)
  • Adipositas (30<BMI<40)
  • Superadipositas (40< BMI)

Ein 70 kg schwerer Mensch wäre also laut dieser Kriterien

  • untergewichtig: wenn er unter 58kg wiegen würde,
  • normalgewichtig: wenn er zwischen 58kg und 72kg wiegen würde,
  • übergewichtig: wenn er zwischen 72kg und 87kg wiegen würde,
  • adipös: wenn er zwischen 87kg und 115kg wiegen würde und
  • superadipös: wenn er mehr als 115 kg wiegen würde. 

Die Gewichtszunahme ist in erster Linie bedingt durch eine Vermehrung des Körperfettes, wobei man typische Fettverteilungsmuster unterscheiden muss: zum einen die hüftbetonte, weiblicheFettverteilung(Gesäß und Oberschenkel), zum anderen, die bauchbetonte, männliche Form derFettverteilung, wobei der androide Typ die sogenannte Apfel- Form der Fettverteilung als Risikofaktor gilt.

So haben Frauen mit einem Bauchumfang von über 80 cm eine leicht gesteigerte Erkrankungswahrscheinligkeit, während die Erkrankungswahrscheinligkeit bei einem Bauchumfang von über 88 cm stark erhöht ist. Bei Männern liegt die Grenze bei 94cm und 102cm.

Auch spielen die Berechnung des Idealkörpergewichts, der Skeletttyp und die Körperzusammensetzung, also das Verhältnis der verschiedenen Gewebetypen eine wesentliche Rolle.

Die Körperzusammensetzungsanalyse ist heutzutage recht akkurat. So können wir das Verhältnis von Fettgewebe, Muskelmasse, Zellmasse und Wasser berechnen. Diese Werte sind für die Verfolgung der Therapie der Fettleibigkeit von essenzieller Bedeutung. Schon seit der Antike ist Fettleibigkeit als krankhaften Zustand bezeichnet worden, und das nicht nur von Hippokrates, sondern auch von Galenus und Platon.

Die Komplikationen der Adipositas sind zahlreich.

Metabolisches Syndrom, Diabetes Mellitus, kardiovaskuläre Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombophlebitis, Arthritis, Dermatologische Erkrankungen, Lungenkrankheiten, Gallensteinbildung, psychische Störungen, u. a.

Adipositas gilt als wesentlicher Grund für Sterilität bei Frauen. In solchen Fällen ist der Gewichtsverlust die einzige Therapie. Auch gilt Adipositas als Krebsentwicklungsfaktor.

Im Laufe der Zeit sind viele Diäten entwickelt worden um Adipositas zu kurieren, von denen einige schnelle und zufriedenstellende Ergebnisse versprechen. Einige basieren auf teilweise oder ausschließliche Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln, während andere auf kleinere oder größere Einschränkung der Nahrungszufuhr basieren.

Es ist festgestellt worden, dass, unabhängig der Diät und des verlorenen Gewichts, es schwerer ist das Gewicht zu halten, statt es zu verlieren. In der Regel steht, dass man das verlorene Gewicht rasch wieder zunimmt, wenn man sich nach der Diät nicht an den Ernährungsplan hält, welchen man während der Diät hatte. Oftmals legt man nach der Diät mehr Gewicht an als man es während der Diät verloren hat. Dieses Phänomen ist bekannt als Jo-Jo-Effekt. Viele Menschen, die an Adipositas leiden, haben schon unzählige Diäten ausprobiert, viel Gewicht verloren und es dann wieder „gefunden“.

Meditrof beschäftigt sich mit der Behandlung von Adipositas und Metabolisches Syndrom sowohl auf präventiver als auch auf kurativer ärztlicher Ebene.

Der Fall jedes Besuchers wird individuell analysiert und behandelt.

Wir bieten Einzel-, und Gruppentherapien an, sodass das Ziel, also der Fettverlust mit gleichzeitigem Muskelerhalt, erreicht wird.

Wir konzipieren Ernährungspläne, welche Lebensmittel aus jeder Lebensmittelgruppen beinhalten, damit der Patient nicht das Gefühl der Einschränkung und Entbehrung bekommt.

Unser hauptsächliche Ziel ist neben dem Gewichtsverlust auch der dauerhafte Erhalt des Wunsch-, Idealgewichts.

Metabolisches Syndrom

Das wichtigste Problem im Zusammenhang mit Übergewicht ist die Entstehung des so genannten metabolischen Syndroms (auch als tödliches Quartett bekannt). Eine allgemeine Definition für das metabolische Syndrom gibt es bis heute nicht. Jedoch könnte man es als eine Koexistenz verschiedener Krankheiten bezeichnen. Diese sind z.B. Fettleibigkeit (vor allem abdominelle Fettleibigkeit), Diabetes Mellitus, Hypertonie (Bluthochdruck), Dyslipidämie (schlechte Blutfettwerte) u.v.m. Eine Eigenschaft und auch Bestandteil der Pathophysiologie des metabolischen Syndroms ist die Steigerung der Insulinresistenz. Insulin ist ein Hormon, welches im Pankreas hergestellt wird und die Konzentration von Glukose im Blut reguliert. Unter Insulinresistenz versteht man das Verminderte Ansprechen der Körpereigenen Zellen (vor allem Muskel-, und Fettzellen, sowohl Leberzellen) auf das Insulin. Das führt zu vermehrter Produktion und Ausschüttung von Insulin sowohl auch zu einer höheren Konzentration von Glukose im Blut. Die Folgen dessen sind, dass Kohlenhydrate direkt in Form von Fett (hauptsächlich am Abdomen) gespeichert werden und die Ausschüttung zahlreicher Hormonen, die für die Entstehung anderen Krankheiten des metabolischen Syndroms verantwortlich sind.

Die produzierten Angiotensinogen und Angiotensin II erhöhen den Blutdruck mittels des Renin-Angiotensin Mechanismus, während das hergestellte CETP den Austausch von Cholesterinestern zwischen HDL- und LDL- Cholesterin blockiert, was das Verhältnis zwischen ihnen stört und dazu führt, dass das HDL-Level gesenkt wird. In Kombination mit anderen Faktoren führt das zur Entstehung von Arteriosklerose und anderen kardiovaskulären Erkrankungen.

Je mehr Fettgewebe am Bauch vorhanden ist, in desto schlimmerer Form treten die Symptome ein. Ein Teufelskreis aus dem man alleine nur sehr schwer entkommen kann.

Dies führt zur Entstehung und Erscheinung von Diabetes Mellitus in seiner schlimmsten Form mit den uns allen bekannten katastrophalen Einwirkungen auf den ganzen Organismus und vor allem auf Herz, Niere und Nervensystem.

Das Metabolisches Syndrom ist eine Krankheit die früh diagnostiziert werden kann, ohne dass dafür teure Tests oder medizinische Geräte dafür notwendig sind.

Es genügen ein Maßband, eine Körperwaage, ein Blutdruckmeßgerät, eine Urinprobe (mit der verschiedene Proteine im Blut bestimmt werden, die als Faktor für das metabolische Syndrom gelten) und eine Blutprobe (bei der sowohl der Glukosewert morgens, vor jeder Mahlzeit und zwei Stunden nach jeder Mahlzeit, als auch der Cholesterin- und Triglyzeridwert und die Menge der Harnsäure berechnet wird).

Laut NCEP ATP III (= National Cholesterol Education Program Adult Treatment Panel III 2001) leidet man unter metabolischem Syndrom wenn man mindestens 3 der 5 folgenden Kriterien aufweist.

1. Androide Fettverteilung (Bauchumfang > 88 cm bei Frauen und > 102 cm bei Männern)

2. HDL-Werte im Blut geringer als 50mg/dl bei Frauen und 40mg/dl bei Männern.

3. Triglyzeride höher als 150mg/dl

4. Blutdruck höher als 130/85 mmHg

5. Blutzucker-Wert höher als 110mg/dl

Da bei der Entstehung des metabolischen Syndroms keine akuten Symptome auftreten (Fieber, Schmerzen,…) suchen Patienten meist wegen Folgeerkrankungen des metabolischen Syndroms (Diabetes, Hypertonie, Dyslipidämie…) ärztliche Hilfe auf.

In der Regel erhalten Patienten eine Therapie gegen die Krankheit die sie zum Arzt geführt hat und nachher, nach dem Auftreten vieler anderen Folgeerkrankungen, werden Medikamente gegen diese Folgeerkrankungen hinzugefügt, was schnell zur Polypharmazie führen kann.

Eine Vielzahl männlicher Patienten klagen bei ihren Ärzten über Impotenz, während Frauen sich um eine verringerte Libido beschweren.

Meistens handelt es sich in beiden Fällen um Komplikationen des metabolischen Syndroms und die einzig mögliche Therapie ist die Bekämpfung der Hauptursache, des metablischen Syndroms, mittels Gewichtsreduktion und geeignetem Träningsprogramms um diesen “Teufelskreis”, den wir weiter oben angesprochen haben, zu durchbrechen.

Bei den relativ frühen Stadien des Syndroms sind die Resultate spektakulär, ohne dass eine pharmazeutische Therapie von Nöten ist.

Aber auch in fortgeschrittenen Stadien, wie z.B. wenn sich der Typ 2 Diabetes (und er mit Medikamenten und/oder Insulin therapiert wird) in Kombination mit arterieller Hypertonie (welche wiederum weitere Medikamente benötigt) manifestiert hat, oder unter Koexistenz von Hyperlipidämie, Hypercholisterolämie und Hyperurikämie können mit Hilfe der gleichen Therapie außerordentliche Fortschritte, was die Anzahl der Medikamente betrifft, erzielt werden.

So ist es ist möglich, jede Arzneimitteltherapie zu beenden, oder zumindest die Menge von Medikamenten (sofern diese notwendig sind) auf ein Minimum zu beschränken.

Die frühzeitige Diagnose und Behandlung dieses Syndroms könnte erheblich bei der Abmilderung der finanziellen Budgets der verschiedenen Krankenkassen beitragen, was in einigen Ländern schon längst verstanden worden ist, weshalb sie die Prävention, Früherkennung und wirksame Behandlung des metabolischen Syndroms subventionieren.

Meditrof hat ein spezielles Programm für die Diagnose und Therapie dieses Syndroms, wobei die heilenden Kraft der Natur genutzt werde, ohne dass Medikamente nötig sind, indem sie den Fall des jeden Patienten einzeln untersucht und ein individuelles Behandlung-Programm bietet.

Die ordnungsgemäße Umsetzung dieses Programms führt zu Vermeidung der klinischen Entwicklung einzelner Krankheiten dieses Syndroms, während für die bereits etablierten Erkrankung, in den meisten Fällen, eine Rückbildung und Heilung ohne Medikamente gewährleistet werden kann.